Was tun, wenn man als Vorbereitung auf Spendensammelaktionen hunderte Liter Apfelsaft hat pressen lassen, um diese für den guten Zweck zu verkaufen, aber dann die Corona-Pandemie den Veranstaltungen einen Strich durch die Rechnung macht? Kurzerhand direkt den Apfelsaft selbst spenden – lautete die Antwort des Rotary Clubs Detmold.
Präsidentin Nicola Herbst-Drawe hat gemeinsam mit fünf weiteren Rotariern im Herbst letzten Jahres fleißig Äpfel gepflückt. „Ein Wochenende lang haben wir auf Obstwiesen von Bekannten in Heesten und im Golfclub Cappeln auf Leitern gestanden und geerntet, was das Zeug hält“, erklärt Herbst-Drawe. „Dann haben wir die gesamte Ernte nach Mosebeck gebracht, wo sie dann auf dem Stockebrands-Hof in einer mobilen Saftpresse zu trübem Apfelsaft verarbeitet worden sind.“
Viel zu lecker, um nicht getrunken zu werden. Die Kita-Kinder der drei Detmolder DRK-Kindertageseinrichtungen wird es freuen. Nadine Möller, Leiterin der DRK-Kita Kreiselchen, nimmt den Apfelsaft stellvertretend für die drei Detmolder DRK-Kitas entgegen: Insgesamt 100 Liter werden in kleinen Kanistern zum Selberzapfen in die Einrichtungen gebracht. „Derzeit ist das Wetter ja noch so wechselhaft, dass man den Saft lieber warm machen möchte“, lacht Herbst-Drawe. „Aber der Sommer kommt bestimmt, und dann ist das eine leckere Abkühlung.“