Mit der mobilen Teststation bietet das Deutsche Rote Kreuz kurze Wege für eine gewisse Sicherheit
Für Klaus und Reni Fillies ist der Schnelltest mittlerweile so alltäglich geworden wie der Gang zum Bäcker. Einmal, manchmal auch zweimal pro Woche lassen sie sich auf eine Coronainfektion testen. "Ich fühle mich damit sicherer", sagt Reni Fillies. Gerade jetzt, so man wieder leichter einkaufen gehen kann und die Lockerungen immer mehr werden.
Eine Beobachtung, die auch Klaus-Jürgen Wolf, Kreisgeschäftsführer des Deutsche Roten Kreuzes (DRK) gemacht hat. "Viele haben mittlerweile eine Routine entwickelt, haben sogar ihren festen Tag, an dem sie sich testen lassen", sagt er. Seit dem 22. April bietet das DRK auf dem Rathausplatz die Möglichkeit, sich testen zu lassen. Immer dienstags von 9 bis 15 Uhr und donnerstags von 12 bis 18 Uhr.
"Wir sehen das Angebot von Tests als wichtigen Beitrag zur Bekämpfung in der Pandemie", sagt Wolf. Seit Mitte März betreibt das DRK in Lippe vier stationäre und ein mobiles Testzentrum, in denen bisher 65.000 Schnelltests durchgeführt wurden. "Solche Schnelltests sind natürlich nur erste Anhaltspunkte", sagt Wolf. Sollte eine Person beim Schnelltest ein coronapositives Ergebnis erhalten, muss diese Person so schnell wie möglich einen PCR-Test machen lassen, der dann ein endgültiges Ergebnis darüber liefert, ob diese Person sich mit dem Sars-CoV2-Virus infiziert hat. Weil diese Tests aufwändiger sind, dauert es mindestens einen Tag, bis das Ergebnis vorliegt. Das Ergebnis des Schnelltests im mobilen Testzentrum hingegen liegt nach knapp 15 Minuten vor. Die Getesteten können entweder auf das Ergebnis warten oder sie lassen es sich per Mail zuschicken.
Aktuell werden vom DRK pro Woche etwa 10.000 Menschen in Lippe getestet. Die Frequenz ist leicht rückläufig, aber das macht Klaus-Jürgen Wolf daran fest, dass sich in dieser Zeit auch immer mehr Menschen impfen lassen. "Wir werden die Tests aber auch weiterhin anbieten", sagt er.