Genau da setzt das Hochschulprojekt der Integrationsagentur des DRK Lippe, gefördert durch die Stadt Detmold, an: Im Rahmen dieses Projekts werden seit 2014 Jugendliche der Gesamtschule an das Thema Studium herangeführt. Ängste nehmen, Hemmschwellen abbauen, Mut machen – das sind die Ziele des Projekts. „Viele SchülerInnen trauen sich vielleicht gar nicht zu, dass sie ein Studium schaffen könnten“, berichtet Projektleiterin Pinar Izgi von der DRK-Integrationsagentur. „Vielleicht hat es in ihren Familien nie eine Rolle gespielt, vielleicht kennen sie die Studienlandschaft nicht, vielleicht stellen sie sich ganz praktische, grundlegende Fragen, die sie daran hindern, ein Studium aufzunehmen“, erläutert Izgi weiter.
Die neun Studierenden, die hier ihre eigenen Studien- und Werdegänge vorstellen, haben sich vor Jahren ganz ähnliche Fragen gestellt. Jetzt zeigen sie: Auch ohne zwangsläufig aus einer Akademikerfamilie zu stammen oder ohne ein Gymnasium besucht zu haben, ist ein Studium eine realistische Wahlmöglichkeit für die Zeit nach der Schule.
Den Rückmeldungen der SchülerInnen zufolge ermutigt das Projekt sie, den Übergang in die Hochschule zu wagen. In der abschließenden Fragerunde nutzten die SchülerInnen die Möglichkeit den Studierenden Fragen zu stellen. Dabei spielte vor allem das Thema finanzielle Herausforderungen, aber auch Unsicherheiten bezüglich der richtigen Entscheidungen im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Studiums eine Rolle.