„Die Orte in der östlichen Ghouta sind seit Jahren belagert. Die Menschen hungern und sind völlig ausgezehrt. Die medizinische Infrastruktur ist weitestgehend zerstört. Die zuletzt ausgehandelte Waffenruhe war immer wieder brüchig. Die Konfliktparteien müssen humanitären Akteuren regelmäßigen Zugang zu belagerten Gebieten ermöglichen“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
Der Beginn des bewaffneten Konfliktes in Syrien jährt sich in diesen Tagen zum siebenten Mal. 5,3 Millionen Syrer sind inzwischen ins Ausland geflüchtet. Im Land sind weiterhin 6,1 Millionen Binnenvertriebene auf der Flucht vor der Gewalt. Rund 13 Millionen Menschen und damit mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung sind zum Überleben auf Unterstützung angewiesen. Hunderttausende leben in umkämpften Gebieten und sind abgeschnitten von medizinischer Hilfe und humanitärer Unterstützung. Ost-Ghouta erreichte der letzte Hilfskonvoi des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes und der UN mit neun Lastwagen am 14. Februar, nachdem es 78 Tage lang überhaupt keinen Zugang für humanitäre Helfer gegeben hatte. Auch für die humanitären Helfer sei die Lage unzumutbar, sagte Hasselfeldt. Sie setzten täglich ihr Leben aufs Spiel. In der Syrien-Krise seien von März 2011 bis Ende 2017 insgesamt 73 Freiwillige des Roten Halbmondes im Einsatz ums Leben gekommen.
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