Die monatelangen pandemiebedingten Schulschließungen haben bei vielen SchülerInnen und jungen Erwachsenen Nachholbedarfe hinterlassen. In der Migrationsberatung des DRK-Kreisverbands Lippe stellte sich in vielen Gesprächen heraus, dass Jugendliche und junge Erwachsene ab einem Alter von 16 Jahren, die eine Berufsschule besuchen oder beabsichtigen, eine Ausbildung zu beginnen, Unterstützung im schulischen Bereich benötigen.
Dies hat der DRK-Kreisverband nun aufgegriffen. Das DRK unterstützt ab sofort mit einem neuen Angebot diese jungen Erwachsenen, um entstandene Defizite ausgleichen zu können. Nicht zuletzt hat auch die Corona-Pandemie zu einem größeren Bedarf an Nachhilfe geführt. Themenschwerpunkte sind hier insbesondere Deutsch, Mathematik und Englisch. Es gilt, den jungen Erwachsenen die Angst davor zu nehmen, dass der Abschluss durch Lerndefizite gefährdet sein könnte. Deren gezielte Förderung und die Stärkung des Selbstbewusstseins stehen im Zentrum der neuen Angebote.
„Die Verbesserung der Bildungschancen und Förderung der Integration sind hier unsere Kernanliegen,“ erklärt Anita Weber, Migrationsberaterin beim DRK-Kreisverband Lippe e.V. „Wir richten unser Angebot vor allem an junge Erwachsene mit Migrationshintergrund oder Flüchtlingsstatus, die bereits eine Berufsschule besuchen oder sich in einer Ausbildung befinden.“ Um gezielt fördern zu können und um die pandemiebedingten Auflagen umzusetzen, ist die Gruppe bewusst klein gehalten. Fünf können an der Gruppe teilnehmen. Zweimal pro Woche findet eine anderthalbstündige Förderung im Jugendtreff Fürstenzimmer am Detmolder Bahnhof statt. Bei steigender Nachfrage kann eine weitere Nachhilfegruppe eingerichtet werden. Die Stadt Detmold trägt die vollständigen Kosten für dieses Projekt im Rahmen der Projektmittel zur Kinderarmutsprävention.
Für diese wichtige Aufgabe werden weitere Nachhilfegeber gesucht. Interessierte können sich direkt an Anita Weber wenden: anita.weber(at)drk-lippe.de oder telefonisch unter 05231/9214-43.