Menschen, die ihre Zeit, Kompetenz und Energie dem Gemeinwohl widmen, kann gar nicht oft genug gedankt werden. Die Stadt Lemgo hat deshalb auch in diesem Jahr wieder den Sternheim-Preis vergeben. Der Soziale Mittagstisch Lemgo e.V. sowie Ehrenamtliche des Deutschen Roten Kreuzes wurden in feierlichem Rahmen ausgezeichnet.
"Ohne Sie wäre alles nichts", damit hat Bernd Dabrock in seinem Grußwort genau den Kern getroffen. Der Vorstand der Sparkasse Lemgo hatte als Anerkennung und Wertschätzung nicht nur das Preisgeld von insgesamt 1.500 Euro im Gepäck. "Mit Ihrem selbstlosen Einsatz unterstützen Sie Menschen in Not, Sie sind Vorbilder, ohne Sie wäre die Lebensqualität in Lemgo deutlich eingeschränkt", lobte Dabrock die beiden Preisträger. "Es war für die Jury gar nicht leicht, sich zu entscheiden, weil so viele Vorschläge eingegangen sind", verriet Bürgermeister Markus Baier.
Adolf Sternheim als Namensgeber der Auszeichnung hätte sich sicherlich besonders über die Nominierung des DRK gefreut, war er doch Gründer und Vorsitzender der Freiwilligen Krieger- und Sanitätskolonne sowie im Jahr 1947 an der Neugründung der Ortsgruppe des Roten Kreuzes maßgeblich beteiligt. Geehrt wurden explizit diejenigen Helfer aus der Hansestadt, die sich bei der diesjährigen Flüchtlingswelle hervorgetan haben.
"In Detmold, Lage und Bad Salzuflen wurde eine funktionierende Infrastruktur für Kriegsflüchtlinge auf die Beine gestellt", nannte Ferdinand Josef Aßmuth Stichworte wie Nachtschichten, Versorgungen, Transporte und Sicherheit. Der Vizepräsident des lippischen DRK-Kreisverbands sprach von einer kräftezehrenden Zeit, in der die Helfer das Wohl anderer vor ihre eigenen Bedürfnisse gestellt hätten. "Sie engagieren sich aus Solidarität und nicht, um sich zu bereichern.
"Sie alle haben ein gutes Herz", hob auch Landtagsmitglied Alexander Baer in seiner Laudation hervor. Für den musikalischen Rahmen der Sternheim-Preisverleihung im Gemeindehaus St. Marien sorgte auf unterhaltsame Weise das Blockflöten-Ensemble der Musikschule Lemgo.